Preis für innovative Lehre

Überblick

Jedes Jahr vergibt das bayerische Wissenschaftsministerium den „Preis für gute Lehre“ an Bayerns staatliche Universitäten. Jetzt hat das Ministerium die 15 Preisträger:innen für das Jahr 2022 bekannt gegeben. Zu den Preisträgern gehört Dr. Simon Moser, Mitglied des Exzellenzclusters ct.qmat - Komplexität und Topologie in Quantenmaterialien an der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg. Was ihn auszeichnet: Mit innovativer und kreativer Lehre weckt er den Wissensdurst der Studierenden und regt sie zum Lernen an, so Minister Markus Blume. Die feierliche Preisverleihung für die Preisträger:innen der Jahre 2021 und 2022 findet mit Minister Blume am 28. April 2023 in Bayreuth statt.

 

Simon Moser: ein begeisterter Hochschullehrer

Dr. Simon Moser gehört zu den Dozent:innen, die exzellente Ergebnisse in der Evaluation ihrer Lehrveranstaltungen erzielt haben. Sowohl in seinen grundständigen Vorlesungen wie beispielsweise „Physik für Studierende der Medizin“ als auch in spezifischeren Vorlesungen und Seminaren, wie etwa „Nanoanalytik“, sind seine Bewertungen „weit überdurchschnittlich, auch im Vergleich zu weit erfahreneren Kolleginnen und Kollegen“, wie der Studiendekan der Fakultät für Physik und Astronomie, Friedrich Reinert, schreibt. Ergänzend fügt er hinzu: „Die Freitextkommentare zeugen nicht selten von einer großen Begeisterung für die Lehre von Herrn Dr. Moser“.

 

Die guten Bewertungen seien vor allem bei Veranstaltungen im Nebenfach „nicht vernachlässigbar“, schreibt die Fachschaft Physik in ihrer Begründung für Simon Moser als Kandidat für den Preis für gute Lehre. Schließlich seien solche Veranstaltungen „didaktisch eine große Herausforderung“.

 

Positiv zu bewerten sei auch Mosers Engagement abseits des verpflichtenden Lehrdeputats, beispielsweise für die Sommerschule der Physik 2022, für deren Erfolg Moser „maßgeblich verantwortlich“ war, so die Fachschaft.

 

Dieses Engagement über die übliche Lehre hinaus lobt auch Studiendekan Reinert. So habe sich Moser bei der Veranstaltung „Phänomene der Physik“ mit großem Enthusiasmus eingebracht und an der grundlegenden Konzeptionierung der Vorlesung kreativ mitgewirkt. Mit einem „interessanten populärwissenschaftlichen Vortrag“ über „Wellen in der Natur“ hat sich Moser außerdem an dem Wissenschaftsfestival „Highlights der Physik“ beteiligt. Dies alles zeige, dass Moser „ein begeisterter und begeisterungsfähiger Hochschullehrer ist, dessen ‚gute Lehre‘ nach unserer Einschätzung fraglos preiswürdig ist“, so der Studiendekan.

 

Moser hat von 2004 bis 2010 an der JMU Physik studiert und mit dem Diplom abgeschlossen; zusätzlich hat er an der Stony Brook University (New York, USA) am Department of Physics and Astronomy einen Master erhalten. Nach der Promotion am EPFL in Lausanne und einem Postdoc am Lawrence Berkeley National Laboratory ist er seit gut vier Jahren wissenschaftlicher Mitarbeiter und Gruppenleiter am Lehrstuhl für Experimentelle Physik IV; sein Habilitationsverfahren wurde im Sommer 2019 eröffnet.

Daten & Fakten

28.03.2023

 

Der Preis für gute Lehre

Ausgelobt wird der mit jeweils 5.000 Euro dotierte „Preis für gute Lehre an den staatlichen Universitäten in Bayern“ vom bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst. 15 Preise für gute Lehre verleiht der bayerische Wissenschaftsminister jedes Jahr.

Der Preis wurde 1998 ins Leben gerufen. Er würdigt hervorragende Lehrleistungen, den Einsatz von innovativen Lehrkonzepten sowie überdurchschnittliches Engagement für die Lehre und die Belange der Studierenden und soll so verdeutlichen, dass die Lehre gleichberechtigt neben Forschungsaufgaben steht. Eine Liste mit den bisherigen Preisträgerinnen und Preisträgern an der Universität Würzburg ist hier zu finden.

 

Exzellenzcluster ct.qmat

Das Exzellenzcluster ct.qmat – Complexity and Topology in Quantum Matter  (Komplexität und Topologie in Quantenmaterialien) wird seit 2019 gemeinsam von der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und der TU Dresden getragen. Fast 400 Wissenschaftler:innen aus mehr als 30 Ländern und von vier Kontinenten erforschen topologische Quantenmaterialien, die unter extremen Bedingungen wie ultratiefen Temperaturen, hohem Druck oder starken Magnetfeldern überraschende Phänomene offenbaren. Das Exzellenzcluster wird im Rahmen der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder gefördert – als einziges bundeslandübergreifendes Cluster in Deutschland.

 

Bild

Portrait von Simon Moser, Mitglied im Exzellenzcluster ct.qmat am Standort Würzburg.

© Elisabeth Moser

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