Claudia Felser erhält Max-Born-Preis

Überblick

Die Dresdner Chemikerin Prof. Claudia Felser wird für ihre herausragenden wissenschaftlichen Beiträge zur Physik mit dem Max-Born-Preis 2022 ausgezeichnet. Felser ist Direktorin am Max-Planck-Institut für Chemische Physik fester Stoffe und gehört zu den 25 Gründungsmitgliedern des Exzellenzclusters ct.qmat – Komplexität und Topologie in Quantenmaterialien. Sie ist weltweit führend auf dem Gebiet des Designs und der Entdeckung neuer anorganischer Verbindungen, insbesondere sogenannter Heusler-Verbindungen und anderer topologischer Quantenmaterialien. Der Preis wird gemeinsam vom britischen Institute of Physics (IOP) und der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) vergeben.

 

Claudia Felser ist erst die dritte Forscherin, die den Max-Born-Preis erhält. In der Jurybegründung werden „ihre bahnbrechenden Beiträge auf den Gebieten von magnetischer und chiraler Topologie, in Vorhersagen, Einkristallzüchtung und experimentellen Beobachtungen“ gelobt. Felser gehört zu den Forschenden, die weltweit außergewöhnlich oft zitiert werden. Die Auszeichnung wird voraussichtlich im Herbst 2022 in London (UK) überreicht.

 

Seit 1973 wird der Max-Born-Preis für besonders wertvolle und aktuelle wissenschaftliche Beiträge zur Physik verliehen – in Erinnerung an das Wirken des Nobelpreisträgers Max Borns. Die Auszeichnung geht jährlich abwechselnd an deutsche und britische Forschende. Der deutsche Mathematiker und Physiker Max Born wurde von den Nationalsozialisten verfolgt und nahm im Exil die britische Staatsbürgerschaft an. Für seine Beiträge zur Quantenmechanik erhielt er 1954 den Nobelpreis für Physik.

Daten & Fakten

06.12.2021
23:07 Uhr

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